Akupunktur

Die Körperakupunktur ist eines der ältesten und am weitesten verbreitete Behandlungsverfahren der Menschheit. Gemeinsam mit der chinesischen Arzneikräutertherapie und der chinesischen Diätetik gehört sie zu den tragenden Säulen der Traditionellen Chinesischen Medizin. Ihre Anfänge reichen bis ca. 2000 Jahre vor Christus zurück. 

Bei einer Akupunkturbehandlung werden feine Akupunktur-Einmalnadeln an speziell ausgewählte Akupunkturpunkte gesetzt. Diese Punkte - 361 insgesamt - liegen auf Energiebahnen, den so genannten Meridianen. Dort verläuft die Lebensenergie "Qi". Sie zirkuliert im gesamten Körper. 
Krankheit wird als eine Störung dieses "Qi-Flusses" definiert. Das Ziel der Behandlung ist die Wiederherstellung des harmonischen Energieflusses auf den Energiebahnen. 

Jeder Mensch verfügt über ein individuelles energetisches Muster. Eine spezielle Diagnostik erfasst dieses Muster sowie die eventuell vorliegenden Störungen und Blockaden. Die Analyse des Energiestatus erfolgt auf der Basis der Zuordnungskriterien "Yin" und "Yang" sowie nach speziellen chinesischen Syndrommustern. Ergänzende Diagnoseinstrumente sind die Zungen- und Pulsdiagnostik. 

Fast immer werden die Akupunkturpunkte zusätzlich durch Bewegungen der Nadeln stimuliert (Drehen, Heben, Senken). Häufig erwärmt der Akupunkturspezialist einzelne Punkte mit Moxibustion oder setzt durch Schröpfköpfe zusätzliche Reize im Bereich der Akupunkturpunkte. 

An den groß angelegten Studien zur Wirksamkeit der Akupunktur (GERAC-Studie) der gesetzlichen Krankenkassen war die Forschungsgruppe Akupunktur maßgeblich beteiligt.